Leider ist Klein Tatze völlig unerwartet verstorben. Ein Schock für uns alle. Er lag früh auf dem Kratzbaum, als ob er sanft eingeschlafen ist.
Seit vier Tagen haben die anderen Kätzchen hohes Fieber.
Viren und Bakterien haben den Kleinen sehr zugesetzt. Sie haben alle Lähmungserscheinungen gehabt, ausgelöst vom Calicivirus. Das Clostrium-Bakterium vergiftet den Körper. Der Labor gibt uns klare Befunde. Öftere Tierarztbesuche, Antibiotika und Schmerzmittel bringen eine leichte Besserung. Höchstwahrscheinlich haben sie es leider von der Mama Sally übertragen bekommen.
Sally wurde indessen kastriert und Blut abgenommen. Wir warten auf die Befunde.
Die drei Kitten wohnen z.Z. bei mir daheim.
Zur schlimmsten Zeit konnte/kann ich auch in der Nacht helfen.
Die Kleinen weinten, weil sie sich nicht bewegen konnten und zum Klo kamen. Wolke hatte schlimmen Schüttelfrost und verschlief zwei Tage in der Decke eingekuschelt.
Die größten Sorgen bereitet uns und der Tierärztin der kleine schwarze Spooky. Er scheint wirklich mißgebildet zu sein, sein Bauch ist sehr dick und hat schlimme Verdaungsprobleme. Sein Lieblingsplatz ist die Wärmeflasche. Sie ist wie ein Wasserbett…warm und drückt nicht den Bauch. Er bekommt Einläufe und sehr oft Bauchmassagen. Er hatte schlimme Bauchkrämpfe. Joghurt, Milch und Öl sollen helfen, dass er den verhärteten Kot aus dem Bauch bekommt. Für eine OP ist er leider zu klein.
Spooky ist ein kleiner Kämpfer. Wir bangen und hoffen für sein LEBEN
Er bekommt ganz viel Liebe, so wie Wolke und Tiger auch!
Unser kleinster Bewohner im Katzenhaus ist Spooky. Er ist nun 6 Wochen alt und viel zu klein. Doch er und seine Geschwister Tatze (schwarz mit weißen Stiefeln) und Tiger (grau) haben sich durchgekämpft und sind nicht mehr vollkommen von Fläschchen abhängig. Jeder Bissen vom Futter ist ein Schritt ins Starkwerden! 🙏🙏 Der weiße Findling (sicher auch ca. sechs Wochen) gedeiht prächtig. Er ist das große Vorbild beim Fressen, aufs Klo gehen und Spielen. Die Kleinen kuscheln auch noch mit Mama Sally, auch wenn sie keine Milch mehr hat. 🥰
Seit wenigen Tagen haben wir einen kleinen Findling. Er wurde zum Glück gefunden und zu uns gebracht. Das kleine Kitten ist sehr menschenbezogen, immer hungrig und spielt schon.
Wir haben es zu Sally gelegt. Sie hat das Kleine akzeptiert, doch es scheint, dass sie nicht mehr genug Milch hat.
Sally, eine ehemalige Streunerin, brachte wahrscheinlich 5 Babys zur Welt…im frisch hineingestellten Katzenklo.
Gestern lag sie noch versteckt im Kuschelfell.
Doch nun ist sie mit samt ihren Kleinen in die Wurfbox umgezogen.
Nun haben wir mittlerweile vier Katzenmütter mit Babys.
Jedes Leben wird natürlich von uns gerettet und wir freuen uns über kleine knuffigen Kätzchen. Doch hätten wir diese Katzenmütter nicht einfangen können, wären die Kleinen verwildert oder hätten im schlimmsten Fall nicht überlebt. Schicksale, die es leider unendlich oft gibt.
Nun hoffen wir für unsere vielen Kitten, dass sie gesund aufwachsen werden.
Flocke hat sich etwas besser bewegt und gefressen.
Alle von uns bangten um die Mutter und natürlich um die Babys.
Unsere Stammesälteste Helga probierte immer wieder im Laufe des Tages, Flocke etwas anzubieten.
Heute früh nun fraß sie mit Heißhunger.
Die Familie, welche Flocke einfangen konnte, erkundigte sich auch oft nach ihr, besuchte sie vor Ort und brachte eine leckere Katzenwurst mit, was Flocke wegschlemmte.
Wir sind alle erstmal erleichtet und sehr froh über den Werdegang.
Wer gern etwas spenden möchte….Wir könnten jetzt jede Menge gutes hochwertiges Futter für unsere Katzenmütter, Kittenfutter und Katzenmilch gebrauchen.
Morgen folgen ganz süße Kittenfotos von der schwarzen Conny-Familie.
Unsere Bitte…..wir gestatten vorerst keine Besichtigungsbesuche für unsere Katzenfamilien. Die Mütter brauchen ihre Ruhe. Gerade die ersten Wochen sind entscheidend für ein gesundes Aufwachsen der Babys. Wir halten euch mit Fotos und Videos auf dem Laufenden.
Wenn die Kleinen besucht werden können, geben wir Bescheid!
Leider gibt es in Thiergarten sehr viele unkastrierte Katzen und Kater. Manche haben unbelehrbare Besitzer, die meinen, dass eine Kastration unnatürlich ist. Und es gibt Streuner, die nicht gern gesehen werden. Dann werden sie verjagt.
Flocke ist eine bedauernswerte Katzenmutter.
Sie hatte kein Zuhause. Stets auf Futtersuche und oft trächtig.
Ihre Jungen versuchte sie stets mit Liebe und Willenskraft zu beschützen. Doch ihr wurden ihre Kinder durch Fuchs, Marder und Versorgungsstress genommen. Sie wurde beobachtet, wie sie ihre Babys immer wieder an andere geschützte Stellen trug, um sie in Sicherheit zu bringen. Doch auf der Suche nach Futter waren sie den Mächten der Natur ausgeliefert.
Auch eine Katzenmutter hat Gefühle und leidet sehr darunter.
Sie hat Schmerzen bei der Geburt, fühlt Glück und auch Trauer.
Wir können dieses Drama, was sich Jahr für Jahr abspielt, beenden.
Kastration bedeutet Tierschutz!
Katzenmama Flocke und ihre vier Babys ist nun in Sicherheit.
Doch sie scheint nicht gesund. Ihre Körperbewegungen sind unkoordiniert. Sie schwankt und fällt beim Laufen um.
Das wichtigste ist, dass sie genug frisst, viel Katzenmilch trinkt. So kann sie ihre Jungen säugen. Drückt die Daumen, dass Flocke endlich einmal Mutterglück erfahren darf.
Sie ist eine gute Mutter.
Und immer bereit, ihre Babys zu verteidigen.
Lieben Dank der Familie, welche uns um Hilfe gebeten hat und uns tatkräftig unterstützt.
Denn es gibt noch andere unkastrierte Streuner, darunter evt. noch eine trächtige Katze.